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LET'S SURF ON THE THIRD COFFEE WAVE

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An einem Strand in Hawaii surfen und in einer Pause zur Stärkung einen Espresso, Flat White oder Cappuccino geniessen? Nein, das hat nichts mit der «Third coffee wave» zu tun. Auf Deutsch übersetzt «die dritte Kaffeewelle», beschreibt den Lifestyle und das aktuelle Konsumverhalten von Kaffeekonsumenten. Darin enthalten ist auch die hochqualitative Produktion der Bohnen sowie die schonende Art des Röstens. Schlussendlich wird der Kaffee als bewusstes Genussmittel mit einer transparenten Wertschöpfungskette konsumiert, welche nicht zu vergleichen ist mit durchschnittlicher Ware. Bis es aber zur dritten Welle gekommen ist, muss es noch zwei frühere Wellen gegeben haben. Mehr dazu in den folgenden zwei Abschnitten.

 

First coffee wave - Die Anfänge des Kaffees in der Schweiz

Die «First coffee wave» hielt an bis ins Jahr 1960. In den Zeiten vor dem ersten Weltkrieg war Kaffee das schwarze Gold. Für die Bevölkerung aus der Schweiz ein absolutes Luxusprodukt. Die immer grösser werdende Nachfrage nach dem Luxusgut hat die Industrie bewogen den Kaffeemarkt anzutreiben. Schnell wurden die Produktion und Verarbeitung überarbeitet und Kaffee als Massenware produziert. Der Kaffee wurde dann nicht mehr nur als ganze Bohnen verkauft, sondern auch schon gemahlen, vakuumiert und in Beutel verpackt. Dieser Fortschritt war ein drastischer Nachteil für die Qualität des Produktes aber zugleich massentauglich. Dadurch wurde erhältlich für die breite Masse.

 

Second coffee wave - Die Geburt der Kaffeegiganten

Anfangs der 70er-Jahren wurde das Bewusstsein für qualitativeren Kaffee wieder gefördert. Kaffeehäuser wie Peet’s Coffee & Tea in Kalifornien wurden in den 1960er-Jahren eröffnet und standen für die Qualitätssteigerung des beliebten Getränkes. Somit wurde auch der Trend mit dem To-Go Getränk gestartet. Als dann in den 80er-Jahren in Seattle einer der bekanntesten Kaffeeketten geboren wurde, ging es mit der «Second coffee wave» langsam richtig los. Nach der ersten Qualitätssteigerung und Weitervermittlung vom Wissen über Kaffee und die espressobasierten Getränke ging es noch einen Schritt weiter. Nun auch gefördert durch den Hype «Coffee to go», wurden die Kaffeegetränke mit Sirup, Sahne oder viel Zucker aufgemotzt, um möglichst allen Vorlieben gerecht zu werden.

 

Third coffee wave – vom Café Crème zum Flat White und Coldbrew

In der dritten Welle, die sich ab ca. 2005 etabliert hat, liegt der Fokus wieder mehr im sensorischen sowie aromatischen Aspekt in der Tasse. Es geht nochmals einen Schritt weiter in Sachen Qualität und Transparenz. Die kleinen Mikroröstereien, die es immer häufiger gibt, bestehen auf beste Qualität ihrer Bohnen. Dafür nehmen Sie ein- oder mehrmals jährlich eine lange Reise auf sich, um die Bauern in den Anbaugebieten zu besuchen und direkt vor Ort ihre Bohnen für die nächste Lieferung auszuwählen. Mit dem sogenannten «Direct Trading» werden die Bauern besser und somit fair bezahlt und der Röster kann aktiv Einfluss auf seine gekauften Produkte nehmen. Zurück in Europa, wenn der geröstete Kaffee verkauft wird, kann zu jedem Produkt eine eigene Geschichte erzählt werden.

Im Zusammenhang mit den qualitativen sehr hochstehenden Bohnen werden nun immer mehr verschiedene Zubereitungsarten angewendet. Mit den immer helleren Röstprofilen wurde auch der Filterkaffee wiederbelebt, welcher irgendwie in Vergessenheit geriet oder immer mit einer schwarzen Brühe assoziiert wurde. Nun aber wird in kultigen Kaffees nebst hoch modernen Siebträgermaschinen auch Filterequipment in allen möglichen Formen benutzt. Die Angebote an Zubereitungsmöglichkeiten reichen von V60 über Chemex zu Aeropress, Syphon, Coldbrew usw. Mit diesem vielfältigen Angebot an Zubereitungsarten, der transparenten Wertschöpfungskette und den top ausgebildeten Baristi in den unzähligen Coffeeshops, kommt immer wieder die Frage ob wir nicht schon in der «Fourth coffee wave» angekommen sind. Der Anspruch wird immer höher und noch höher, dass eventuell schon die «Fifth coffee wave» vor unserer Tür steht. Das ganze Thema wird immer wissenschaftlicher und der Standard der Coffeeshops überall noch besser. Einige von ihnen ziehen in eine Richtung von smarten Coffee Boutiquen.

 

 

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